Insbesondere in Forschungsbereichen mit unmittelbaren gesellschaftspolitischen Implikationen und damit besonders kontroversen Themen, wie beispielsweise der Forschung zum Klimawandel, der Genderforschung oder auch der Tierversuchsforschung, häufen sich die Fälle von (verbalen) Angriffen auf Wissenschaftler*innen. Eine nicht-repräsentative Umfrage des Nature Journals zeigte beispielsweise, dass viele Wissenschaftler*innen, die sich in Interviews über die Pandemie geäußert hatten, danach umfassende Erfahrungen mit Belästigung und Beschimpfungen machen mussten.
Welche Auswirkungen das auf die Wissenschaft und die Wissenschaftskommunikation hat, beziehungsweise wie Wissenschaftler*innen damit umgehen können, darum geht es in einem Beitrag von Hannah Schmid-Petri.
Das Wisskomm-Quartett diskutiert in dieser Folge unter dem Aspekt der Krisenkommunikation in der Wissenschaft, was passiert, wenn Wissenschaftlerinnen sich in die Öffentlichkeit begeben. Insbesondere vor welchen Schwierigkeiten Wissenschaftler*innen stehen können, wenn sie sich an öffentlichen Debatten beteiligen und warum Shitstorms manchmal auch berechtigten Ansatz zum Nachdenken liefern können.
Es diskutieren: Julia Serong, Rebecca Winkels, Elisabeth Hoffmann und Friederike Hendriks
Quellen:
Nogrady, B. (2021). ‘I hope you die’: how the COVID pandemic unleashed attacks on scientists. Nature, 598(7880), 250–253. https://doi.org/10.1038/d41586-021-02741-x
Hannah Schmid-Petri. (2021). Krisenkommunikation in der Wissenschaft – Die Reaktion auf Anschuldigungen und der Umgang mit Skandalen. Beiträge Zur Hochschulforschung, 43(1–2), 172–183. https://bit.ly/3AODbXr